Emily Carter, Dienstag, 23. Juli 2024
Frankreich hat 2024 mehrere bedeutende Änderungen bei der Besteuerung von Zweitwohnungen eingeführt, die in erster Linie darauf abzielen,
Wohnungsknappheit zu bekämpfen und zusätzliche Einnahmen für die lokalen Gemeinden zu generieren. Hier sind die wichtigsten Neuerungen:
Zusätzliche Abgabe auf Zweitwohnungen
Ab dem 1. Januar 2024 haben über 2.200 neue Gemeinden die Befugnis erhalten, eine zusätzliche Abgabe auf die
für Zweitwohnungen zu
erheben. Diese Abgabe kann je nach den spezifischen Regelungen der örtlichen Räte zwischen 5 % und 60 % liegen. Die Entscheidung, diese zusätzliche
Steuer anzuwenden, liegt im Ermessen der lokalen Behörden und richtet sich hauptsächlich an Gebiete, die als von Wohnungsknappheit betroffen
eingestuft sind, insbesondere im Süden und Westen Frankreichs.
Auswirkungen auf Immobilienbesitzer
Für Immobilienbesitzer bedeutet diese zusätzliche Abgabe, dass der Besitz einer Zweitwohnung in einer dieser Gemeinden erheblich teurer werden könnte.
Es ist wichtig, dass Besitzer von Zweitwohnungen überprüfen, ob ihre Immobilie in eine der betroffenen Gemeinden fällt und sich über neue lokale
Vorschriften informieren, die ihre jährlichen Steuerverpflichtungen erhöhen könnten.
Ziele der neuen Abgabe
Das Hauptziel dieser neuen Steuermaßnahme ist es, die Verbreitung von Zweitwohnungen in Gebieten mit Wohnungsknappheit zu entmutigen und die
Verfügbarkeit von Immobilien für dauerhafte Bewohner zu fördern. Durch die Erhöhung der Steuerlast auf Zweitwohnungen hoffen die lokalen Regierungen,
mehr Immobilien für die Miete oder den Verkauf an Personen verfügbar zu machen, die das ganze Jahr über in der Region leben und arbeiten.
Beispiel für die Steuerberechnung
Die zusätzliche Abgabe wird als Prozentsatz der standardmäßigen Taxe d'Habitation berechnet. Wenn beispielsweise die standardmäßige Taxe d'Habitation
für eine Zweitwohnung 1.000 € beträgt und die Gemeinde eine zusätzliche Abgabe von 20 % erhebt, würde die gesamte Taxe d'Habitation für diese
Zweitwohnung 1.200 € betragen. Dieser zusätzliche Betrag trägt direkt zum lokalen Budget bei und hilft bei der Finanzierung kommunaler
Dienstleistungen und Infrastrukturen.
Weitere relevante Steueränderungen
Inflationsanpassung für die Taxe Foncière
Neben den Änderungen der Taxe d'Habitation wird auch die Taxe Foncière (Grundsteuer) eine inflationsbedingte Erhöhung erfahren, mit einem
Mindestanstieg von 3,9 %. Diese Anpassung spiegelt die steigenden Kosten für kommunale Dienstleistungen und die Instandhaltung der Infrastruktur wider
.
Steuergutschriften für grüne Investitionen
Für diejenigen, die nachhaltige Investitionen in ihre Zweitwohnungen in Betracht ziehen, könnte die neue Steuergutschrift für grüne Industrien von
Interesse sein. Diese Gutschrift unterstützt Investitionen in erneuerbare Energien und andere umweltfreundliche Aufrüstungen und bietet eine
potenzielle Möglichkeit, einige der erhöhten Steuerlasten auszugleichen.
Fazit
Die Steueränderungen in Frankreich für 2024 spiegeln eine strategische Anstrengung wider, Wohnungsknappheit zu bewältigen und nachhaltiges Leben zu
fördern. Besitzer von Zweitwohnungen sollten über Entscheidungen der örtlichen Räte informiert bleiben, die ihre Steuerverpflichtungen beeinflussen
könnten, und in Erwägung ziehen, in grüne Technologien zu investieren, um von neuen Steuergutschriften zu profitieren. Die Beratung mit einem
Steuerberater kann persönliche Ratschläge geben und die Einhaltung der neuesten Vorschriften sicherstellen.
Links
Du möchtest ein Haus in Frankreich kaufen und benötigst noch Informationen und Tipps dazu? Dann bist du hier genau richtig! Wir haben eine große
Auswahl an nützlichen Artikel zusammengestellt, die dir bei der Suche nach deinem Traumhaus in Frankreich helfen werden. Von den erforderlichen
Unterlagen bis hin zur Hausfinanzierung - wir haben alle wichtigen Themen für dich abgedeckt.
Französischsprachige Website, auf der Sie prüfen können, ob Ihre Gemeinde auch auf der Liste steht.