Denise Watson / Jos Deuling,  Donnerstag, 12. Dezember 2013

 

Wenn Sie planen, ein Haus zu kaufen, liegt es nahe, ein Immobilienbüro zu betreten. Wenn Sie jedoch eine Immobilie im Ausland suchen, sind Sie auf das Telefon oder das Internet angewiesen.

Ob Sie in Spanien einen deutschsprachigen Makler finden, hängt von der Region ab, in der Sie ein Haus suchen. An der und an der , Regionen mit herrlichem Klima und einem mediterranen Lebensstil, ist es oft möglich, jemanden zu finden, der eine Fremdsprache spricht. Wenn Sie jedoch im Landesinneren Spaniens oder in den nördlichen Provinzen ein Haus kaufen möchten, benötigen Sie einen Dolmetscher. Ein Mitarbeiter des Immobilienbüros, der Ihre Sprache spricht, oder ein Immobilienbüro, das einen Dolmetscher engagiert, ist sehr nützlich, wenn Sie mitten im Kaufprozess stehen und regelmäßig mit dem Makler sprechen müssen. Aber auch wenn der Dolmetscher sehr hilfreich ist, vergessen Sie nicht, wer den Dolmetscher engagiert hat. Der Dolmetscher wird in der Regel die richtigen Informationen liefern, aber er wird vor allem die Interessen des Maklers im Auge behalten. Für die rechtlichen Unterlagen ist es daher klüger, selbst einen Dolmetscher oder Übersetzer zu beauftragen, der Ihre Interessen vertritt.

In touristischen Regionen und großen Städten finden Sie Makler, die sich auf die Betreuung von Käufern aus Ländern wie den Niederlanden, Großbritannien oder Deutschland spezialisiert haben. In ruhigeren Regionen wie Galicien, Asturien, Kantabrien, Navarra, Aragon und dem Baskenland (alle im Norden Spaniens und teilweise an Frankreich grenzend) gibt es Makler, die sich an Käufer aus verschiedenen Ländern richten.

Häufig arbeiten Makler auch zusammen, um die Anzahl der Verkäufe zu steigern. Ein Beispiel dafür ist, dass ein Makler einen kaufwilligen Kunden hat, während ein anderer Makler den Verkäufer vertritt. Beide Makler arbeiten dann zusammen und teilen sich die Provision. Das spanische Gesetz schreibt vor, dass Makler im Voraus angeben müssen, wie hoch ihre Gebühren sind. Die Maklerprovision liegt im Durchschnitt zwischen 3 % und 5 % des Verkaufspreises. Die Höhe des Betrags hängt davon ab, wie viel Zeit der Makler benötigt, um Sie zu betreuen. Ein Makler in der Stadt kann Ihnen in kurzer Zeit eine große Anzahl von Häusern zeigen. Auf dem Land ist das anders. Ein Makler braucht hier in der Regel viel mehr Zeit für Besichtigungen. Übrigens müssen sich Makler, die zusammenarbeiten, die Provision teilen, es ist nicht vorgesehen, dass beide eine volle Provision berechnen.

Der lokale 'Corredor de Fincas' (Makler)

Wenn Sie in einem bestimmten Stadtteil, einer bestimmten Nachbarschaft oder einem bestimmten Dorf ein Haus suchen, sollten Sie am besten das lokale Immobilienbüro aufsuchen. Dieser Makler ist in der Regel Teil der lokalen Gemeinschaft und hat die besten Kontakte in der Gegend. Er weiß, wer ein Haus zu verkaufen hat oder wer plant, sein Haus zu verkaufen. Einige dieser Makler haben möglicherweise nur den Titel Trasador (die Befugnis, Häuser zu bewerten), aber durch ihr lokales Netzwerk haben Sie eine größere Chance, eine geeignete Immobilie zu finden. Es ist auch notwendig, einen oder Gestor und einen Dolmetscher zu beauftragen.

Makler und Verkäufer üben manchmal Druck aus, um den Verkauf schnell abzuschließen. Es ist jedoch in Ihrem eigenen Interesse, alles gründlich zu klären, bevor Sie den Kaufvertrag unterschreiben. Nicht jeder nutzt einen Anwalt oder Gestor. Es ist jedoch ratsam, dies zu tun. Ein Anwalt oder Gestor vertritt Ihre Interessen. Er sorgt dafür, dass Sie verstehen, was während des Verkaufsprozesses geschieht, damit Sie wissen, welche Verpflichtungen Sie eingehen, wenn Sie den Kaufvertrag unterzeichnen.

Überprüfen Sie auch, ob der Gestor eine Haftpflichtversicherung hat. Ein Gestor kann eine betriebswirtschaftliche Ausbildung absolviert haben. Der Nachweis darüber, ein Diplom oder Zertifikat, hängt oft in seinem Büro an der Wand. Bitten Sie Ihren Dolmetscher, die Qualifikationen des Gestor zu überprüfen.

Bei Besichtigungen werden Sie manchmal überrascht sein, weil die vorherigen Bewohner das Inventar nicht entfernt haben. Dies ist bei älteren Häusern häufig der Fall. Viele junge Leute ziehen ins Ausland, um Arbeit zu suchen, und bleiben oft dort. Wenn ihre Eltern oder Großeltern sterben, bleiben die Häuser leer und verfallen allmählich, bis ein begeisterter Heimwerker das Haus Jahre später für wenig Geld kauft. Manchmal inklusive des Inventars.

Wenn Sie mit dem Makler Besichtigungen machen, nehmen Sie das Auto des Maklers. In Spanien gibt es viele schmale und holprige Straßen auf dem Land, die Ihr Mietauto beschädigen können.

Beachten Sie die abweichenden Arbeitszeiten in Spanien. Man beginnt in der Regel gegen 10 Uhr morgens und arbeitet bis etwa 12:30 Uhr. Danach macht man eine Pause bis etwa 16 Uhr und arbeitet oft bis 20 Uhr abends.

Wie erkennt man einen guten Makler?

In Spanien kann sich jeder als Makler niederlassen. Einige Makler sind qualifiziert, aber ein Zertifikat garantiert nicht, dass Sie einen besseren Service erhalten.

Die folgende Checkliste können Sie verwenden, um einen Makler zu bewerten:

Macht der Makler den Eindruck, dass er sich mit dem Kauf und Verkauf von Immobilien auskennt?
Kann der Makler all Ihre Fragen beantworten?
Wirkt er vertrauenswürdig?
Behandelt er Sie mit Respekt und setzt er Sie nicht unter Druck?

Mit einem guten Makler, Anwalt, Gestor und Dolmetscher haben Sie bessere Chancen, dass der Kaufprozess reibungslos verläuft.