Carlos García, Freitag, 12. Januar 2024
Der Hypothekenmarkt in Spanien im Jahr 2024 wird durch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren geprägt, darunter die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt,
Zinssätze und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Hier ist ein aktuelles Resümee:
Trends auf dem Immobilienmarkt: Im Jahr 2023 erlebte der spanische Immobilienmarkt trotz rückläufiger Transaktionszahlen einen
Anstieg der Immobilienpreise. Im Durchschnitt stiegen die Hauspreise um 7%, wobei besonders in dynamischen Märkten wie Madrid, Barcelona und in
Küstenregionen deutliche Steigerungen zu verzeichnen waren. Es wird erwartet, dass dieser Trend auch 2024 anhält, mit weiter steigenden Preisen in den
dynamischsten Gebieten. In anderen Regionen könnte es hingegen zu einer Stabilisierung oder leichten Preisrückgängen kommen.
Dynamik auf dem Hypothekenmarkt: Die Anzahl der neu abgeschlossenen Hypotheken sank 2023 signifikant, um mehr als 25% im Vergleich
zum Vorjahr. Dieser Trend ist teilweise auf die gleichbleibenden Zinssätze der Europäischen Zentralbank zurückzuführen, was zu einem strafferen
Hypothekenmarkt führte. Dennoch besteht weiterhin Interesse von britischen Staatsbürgern am Erwerb von Immobilien in Spanien, möglicherweise
beeinflusst durch die Diskussion um Langzeitvisa für britische Zweitwohnungsbesitzer.
Zinssätze und Euribor-Prognosen: Für 2024 gibt es einen optimistischen Ausblick für die Hypothekenzinsen. Die Inflation in Spanien
hat sich stabilisiert und die Europäische Zentralbank hält ihre Zinssätze bei rund 4%. Die
, die für die Bestimmung der Hypothekenzinsen entscheidend sind, sollen bis zum Jahresende sinken. Dies könnte
zu stabilen oder sogar leicht niedrigeren Hauspreisen führen und die Erschwinglichkeit von Hypotheken positiv beeinflussen.
Auswirkungen auf den Mietmarkt: Der Mietmarkt hat ebenfalls signifikante Veränderungen erlebt, mit einer 9%igen Steigerung der
Mietpreise und einem 12%igen Rückgang des Angebots an dauerhaften Mietobjekten. Diese Entwicklung wurde durch das neue Wohnraumgesetz beeinflusst und
wird voraussichtlich weiterhin bestehen, was mehr potenzielle Käufer dazu veranlassen könnte, aufgrund der hohen Kosten des Immobilienkaufs zu mieten.
Ausländische Käufer und Neubau: Ausländische Käufer gewinnen zunehmend Einfluss auf den Immobilienmarkt, insbesondere in
Küstengebieten, wo sie einen wesentlichen Anteil am Gesamtumsatz haben. Der Markt für Neubauten steht jedoch vor Herausforderungen aufgrund steigender
Kosten und strenger Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, was voraussichtlich zu höheren Preisen für Neubauten im Jahr 2024 führen
wird.
Gesamtausblick: Nach einer Verlangsamung Mitte 2022 zeigt der spanische Immobilienmarkt Anzeichen von Resilienz, vor allem aufgrund
der starken Nachfrage ausländischer Käufer und eines begrenzten Angebots an Neubauten. Trotz steigender Zinssätze unterstützen diese Faktoren
weiterhin die Immobilienpreise.
Fazit: Der spanische Hypothekenmarkt im Jahr 2024 zeichnet sich durch einen robusten Immobilienmarkt mit steigenden Preisen, einen
angespannten Hypothekenmarkt aufgrund stabiler Zinssätze und einen signifikanten Einfluss ausländischer Käufer aus. Die Dynamik des Mietmarktes und
die Herausforderungen im Neubausektor sind ebenfalls wichtige Faktoren, die die Marktentwicklung prägen
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