Untersuchungsberichte für den Kauf einer Immobilie in Frankreich

Jos Deuling,  Dienstag, 27. Juni 2017

Stimmungsvolles Haus in Frankreich 

Der Verkäufer einer Immobilie in Frankreich ist gesetzlich verpflichtet, eine Reihe von Untersuchungen durchführen zu lassen. Der Sammelbegriff für all diese verschiedenen Untersuchungen ist das sogenannte Dossier de Diagnostic Technique (DDT).

Der Verkäufer muss das Dossier de Diagnostic Technique dem Notar übergeben, der den Verkauf abwickelt. Das Dossier de Diagnostic Technique wird als Anhang sowohl dem vorläufigen als auch dem endgültigen Kaufvertrag beigefügt. Wenn der Verkäufer kein vollständiges Dossier vorlegt, müssen die fehlenden Untersuchungen nachträglich durchgeführt werden, bevor der endgültige Kaufvertrag unterzeichnet wird.

Die französische Regierung plant in den kommenden Jahren, die Anzahl der verpflichtenden Untersuchungen zu erweitern. Der Druck auf den Verkäufer nimmt also zu, sowohl hinsichtlich der Menge an Informationen, die er bereitstellen muss, als auch der damit verbundenen Kosten. Es handelt sich jedoch um eine gesetzliche Verpflichtung, und der Verkäufer ist rechtlich haftbar, sodass er dieser nicht entgehen kann. Enthält das Dossier de Diagnostic Technique falsche Informationen, kann der Verkäufer haftbar gemacht werden, um die „versteckten Mängel“ zu beheben. Der Käufer kann auch beschließen, vom Kauf zurückzutreten, wenn das Dossier de Diagnostic Technique fehlt oder unvollständig ist. In diesem Fall kann der Käufer auch verhandeln, um einen niedrigeren Verkaufspreis zu erzielen.

Obwohl der Notar verpflichtet ist, darauf zu achten, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind, kann es natürlich vorkommen, dass er es versäumt, den Käufer darauf hinzuweisen, dass das Dossier de Diagnostic Technique fehlt oder unvollständig ist. Sollte dies der Fall sein, muss man Alarm schlagen. Es ist auch wichtig zu überprüfen, ob alle Einzelberichte noch gültig sind. Bestimmte Untersuchungen müssen nämlich in regelmäßigen Abständen erneut durchgeführt werden.

Es können Zweifel an der fachlichen Kompetenz der Personen, die die Untersuchungen durchführen, und an der Unabhängigkeit der Gutachter bestehen. Daher hat die französische Regierung die Vorschriften für die Personen, die diese Untersuchungen durchführen, verschärft. Sie dürfen keine Verbindungen zum Notar und zum verkaufenden Makler haben.

Personen, die Untersuchungen durchführen dürfen, müssen ein Zertifikat des Comité d’accreditation français (COFRAC) besitzen. Es gibt auch eine Berufsorganisation von Unternehmen, die solche Untersuchungen anbieten, die Chambre Syndicale des Experts Immobiliers de France (CSEIF). Sie können selbst überprüfen, ob die Berichte des Dossier de Diagnostic Technique von zertifizierten Personen erstellt wurden und ob die Unternehmen, die die Untersuchungen durchgeführt haben, Mitglied der Berufsorganisation sind.

Um ganz sicher zu gehen, können Sie auch selbst ein unabhängiges Gutachterbüro beauftragen.

Hierunter finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Untersuchungen:

  • Asbest
  • Blei
  • Termiten
  • Energieeffizienz
  • Natürliche oder industrielle Risiken
  • Gasinstallationen
  • Elektrische Verkabelung
  • Klärgruben
 


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