Arbeiten in Schweden: Tipps für Einwanderer

Lennart Beck,  Mittwoch, 10. Mai 2023

Unscharfes Bild von gehenden Menschen 

Du spielst mit dem Gedanken, nach Schweden zu ziehen und dort zu arbeiten? Das Land hat viel zu bieten: eine hohe Lebensqualität, ein entspanntes Arbeitsklima und spannende Jobmöglichkeiten. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um erfolgreich in Schweden Fuß zu fassen.

Arbeitsmöglichkeiten und Leben in Schweden:
In Schweden gibt es viele verschiedene Arbeitsmöglichkeiten, besonders in den Bereichen IT, Ingenieurwesen, Medizin und Pflege. Die Lebensqualität ist hoch, die Menschen sind freundlich und die Natur einfach wunderschön. Außerdem legen die Schweden großen Wert auf eine gute Work-Life-Balance.

Aufenthaltsrecht für EU-Bürger:
Als EU-Bürger benötigst du kein Visum, um in Schweden zu arbeiten. Wenn du jedoch länger als drei Monate bleiben möchtest, musst du dich bei der schwedischen Migrationsbehörde anmelden.

Fachkräftemangel in Schweden:
In einigen Branchen gibt es in Schweden einen Fachkräftemangel. Dazu zählen insbesondere das Gesundheitswesen, die IT-Branche und das Ingenieurwesen. Das bietet gute Chancen für gut ausgebildete Arbeitnehmer, die bereit sind, ins Land zu ziehen.

Deutsch-schwedische Wirtschaftsbeziehungen:
Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Schwedens, und viele deutsche Unternehmen sind in Schweden ansässig. Das kann für deutsche Auswanderer von Vorteil sein, da es möglicherweise leichter ist, in einem deutsch-schwedischen Unternehmen einen Job zu finden.

Voraussetzungen, um in Schweden arbeiten zu können:
Um in Schweden arbeiten zu können, brauchst du eine Personennummer oder eine Koordinationsnummer. Diese Nummern sind für viele alltägliche Dinge erforderlich, wie zum Beispiel für die Eröffnung eines Bankkontos oder den Abschluss einer Versicherung.

Jobsuche in Schweden:
Es gibt verschiedene Wege, um in Schweden nach Jobs zu suchen. Dazu gehören Online-Jobportale, Zeitungen, Arbeitsvermittlungen und persönliche Kontakte. Networking und soziale Medien können ebenfalls hilfreich sein, um passende Stellenangebote zu finden.

Schwedische Bewerbungsunterlagen:
In Schweden sind Bewerbungen meist weniger formell als in Deutschland. Ein Anschreiben, ein Lebenslauf und eventuell Referenzen sind die wichtigsten Bestandteile einer Bewerbung. Fotos sind nicht zwingend erforderlich. Die Bewerbung kann auf Schwedisch oder Englisch verfasst sein, je nachdem, welche Sprache in der Stellenanzeige angegeben ist.

Löhne und Gehälter in Schweden:
Die Löhne in Schweden sind im Vergleich zu Deutschland oft höher. Allerdings sind auch die Lebenshaltungskosten, insbesondere für Miete und Lebensmittel, höher. Die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern sind in Schweden geringer als in vielen anderen Ländern.

Steuern und Versicherungen in Schweden:
Die Steuern in Schweden sind im Vergleich zu Deutschland höher, aber dafür sind auch die Sozialleistungen umfangreicher. Die Sozialversicherung ist für alle Arbeitnehmer verpflichtend und umfasst unter anderem Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung.

Visumsanforderungen für EU-Bürger:
Für EU-Bürger ist kein Visum erforderlich, um in Schweden arbeiten zu dürfen. Bei einem Aufenthalt von mehr als drei Monaten muss man sich jedoch bei der Migrationsbehörde registrieren.

Arbeitsmoral und Arbeitsbedingungen in Schweden:
Die Arbeitsmoral in Schweden ist geprägt von einem hohen Maß an Selbstverantwortung und Teamgeist. Flexibilität und eine ausgewogene Work-Life-Balance sind in vielen Unternehmen selbstverständlich. Die Arbeitsbedingungen sind oft familienfreundlich, und Eltern haben Anspruch auf umfangreiche Elternzeitregelungen.

Umzug nach Schweden (Sprache, Wohnungssuche):
Wenn du nach Schweden ziehst, ist es empfehlenswert, zumindest Grundkenntnisse der schwedischen Sprache zu erwerben. Das erleichtert die Integration und die Jobsuche. Die Wohnungssuche kann, insbesondere in größeren Städten, eine Herausforderung sein. Es ist ratsam, frühzeitig mit der Suche zu beginnen und alle verfügbaren Kanäle zu nutzen, wie zum Beispiel Online-Portale, Zeitungsanzeigen und persönliche Kontakte.

Fazit:
Schweden bietet zahlreiche Möglichkeiten für Menschen, die im Land leben und arbeiten möchten. Die Lebensqualität ist hoch, die Arbeitsbedingungen sind attraktiv, und es gibt gute Chancen für qualifizierte Fachkräfte in verschiedenen Branchen. Wenn du mit dem Gedanken spielst, nach Schweden auszuwandern, solltest du dich gut auf den Umzug vorbereiten, dich über die rechtlichen Rahmenbedingungen informieren und deine Sprachkenntnisse ausbauen. Dann steht deinem Abenteuer im hohen Norden nichts mehr im Wege!



Schweden ist ein beliebtes Urlaubsland. Aber nicht nur zum Entspannen, sondern auch zum Leben und Arbeiten bietet Schweden einige Möglichkeiten. In diesem Artikel möchten wir dir ein paar Tipps und Tricks mit an die Hand geben, um deinen Arbeitseinstieg oder deinen Umzug nach Schweden optimal vorzubereiten und zu erleichtern.


In Schweden herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Etwa 50% der gesamten Bevölkerung und 80% der erwerbsfähigen Bevölkerung sind vollzeitlich Beruflich tätig. Die restlichen 20% sind teilzeitbeschäftigt. Knapp die Hälfte aller Erwerbstätigen sind Frauen. Die Arbeitslosenquote liegt etwa bei fünf Prozent. Verglichen mit Deutschland sind dies fast traumhaft anmutende Bedingungen. Wenn sie aus Deutschland nach Schweden einwandern, besteht die Möglichkeit für einen Zeitraum von maximal drei Monaten Arbeitslosengeld aus Deutschland weiter zu beziehen. Voraussetzung ist jedoch, dass sie nach Schweden gekommen sind um eine Arbeit aufzunehmen.


Schweden ist nach wie vor für viele Europäer*innen ein beliebtes Auswanderungsziel. Viele Menschen schätzen die besonders familienfreundlichen Arbeitsbedingungen, die es ihnen ermöglichen, Kind und Karriere zu vereinbaren.


Wer in Schweden arbeiten möchte, sollte nicht nur des Schwedischen sondern auch des Englischen mächtig sein. Über die Hälfte der Bewerbungsschreiben in Schweden, insbesondere Bewerbungen, die an international aufgestellte Firmen gehen, werden mittlerweile in englischer Sprache verfasst.

 


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