Lennart Beck, Freitag, 14. April 2023
Ein eigenes Ferienhaus in Schweden kann auf den ersten Blick wie ein Traum erscheinen: unberührte Natur, Ruhe und Erholung. Doch es gibt auch eine
Reihe von Nachteilen, die bei der Entscheidung für ein solches Haus berücksichtigt werden sollten. In diesem Artikel werden wir auf einige dieser
Punkte eingehen.
- Schwieriger Verkauf auf dem Land: Der Verkauf von Häusern in ländlichen Gebieten Schwedens gestaltet sich oft als Herausforderung, da die
Bevölkerung zunehmend in die großen Städte zieht. Dies kann zu einem geringeren Wiederverkaufswert führen.
- Instandhaltung und Pflege: Der Besitz eines Ferienhauses in Schweden bedeutet auch, dass Sie für die Instandhaltung von Gebäuden und Garten
verantwortlich sind. Dies kann dazu führen, dass ein Teil des Urlaubs für die Pflege des Hauses aufgewendet werden muss.
- Heizkosten im Winter: Wenn das Haus über eine Zentralheizung verfügt, muss diese im Winter auf niedriger Stufe weiterlaufen, um Frostschäden zu
vermeiden. Dies verursacht zusätzliche Kosten für Brennstoff und Wartung. Alternativ können frostfreie Schutzmaßnahmen im ganzen Haus erforderlich
sein.
- Eingeschränkte Urlaubsmöglichkeiten: Da Sie regelmäßig das Ferienhaus besuchen müssen, verbrauchen Sie dabei wertvolle Urlaubstage und haben
weniger Gelegenheiten, andere Reiseziele zu erkunden.
- Holzhäuser erfordern mehr Pflege: Holzhäuser sind in Schweden weit verbreitet, benötigen aber im Vergleich zu Steinhäusern mehr Wartung und
Pflege.
- Reisezeit: Um zu Ihrem Ferienhaus in Schweden zu gelangen, benötigen Sie je nach Entfernung und Verkehrsmitteln 2-4 Tage Reisezeit. Dies macht
kürzere Urlaube von weniger als 10 Tagen oft unattraktiv.
- Reisekosten: Die Anreise nach Schweden kann aufgrund der zu überquerenden Brücken oder Fährverbindungen erhebliche Kosten verursachen.
- Klima: Obwohl das Klima in Schweden im Sommer im Allgemeinen besser ist als in Deutschland, kann es auch kalt und regnerisch sein. Dies kann den
Urlaubsgenuss beeinträchtigen und zu zusätzlichen Instandhaltungsaufgaben führen.
- Sprachbarriere: Obwohl viele Schweden fließend Englisch sprechen, kann es in einigen ländlichen Gebieten und bei der Kommunikation mit Handwerkern
oder Dienstleistern zu Sprachbarrieren kommen.
- Steuern und Abgaben: Beim Kauf und Besitz eines Ferienhauses in Schweden fallen möglicherweise zusätzliche Steuern und Gebühren an, die in die
Kalkulation einbezogen werden sollten. Dazu gehören beispielsweise die Grunderwerbsteuer, die Grundsteuer und die jährlichen Abwassergebühren.
- Eingeschränkte Infrastruktur: In ländlichen Gebieten Schwedens kann die Infrastruktur eingeschränkt sein. Das bedeutet, dass es weniger Geschäfte,
Restaurants und öffentliche Verkehrsmittel gibt. Dies kann die Erreichbarkeit und die Möglichkeiten für Aktivitäten in der Umgebung beeinträchtigen.
- Einsamkeit und soziale Isolation: Ein Ferienhaus in einer abgelegenen Gegend Schwedens kann zwar Ruhe und Erholung bieten, aber es kann auch zu
einem Gefühl der Einsamkeit und sozialen Isolation führen, insbesondere für diejenigen, die für längere Zeit im Haus verweilen.
- Eingeschränkte medizinische Versorgung: In abgelegenen Gebieten kann der Zugang zu medizinischen Einrichtungen und Fachärzten eingeschränkt sein.
Dies kann insbesondere für ältere Personen oder Personen mit speziellen gesundheitlichen Bedürfnissen problematisch sein.
- Höhere Versicherungskosten: Aufgrund der abgelegenen Lage und der Witterungsbedingungen können die Versicherungskosten für ein Ferienhaus in
Schweden höher sein als in anderen Ländern. Dies sollte bei der Kalkulation der Gesamtkosten berücksichtigt werden.
Zusammenfassend gibt es viele Faktoren, die bei der Entscheidung für oder gegen den Kauf eines Ferienhauses in Schweden berücksichtigt werden müssen.
Es ist wichtig, sowohl die Vorteile als auch die Nachteile sorgfältig abzuwägen, um die beste Wahl für Ihre persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben zu
treffen.
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